Hochbeet richtig befüllen: Anleitung als Vorlage
Um sicherzustellen, dass deine Pflanzen in einem Hochbeet prächtig wachsen, ist es entscheidend, es korrekt zu befüllen. Ich erkläre dir jetzt Schritt für Schritt, wie du dein Hochbeet optimal vorbereitest.
Das korrekte Befüllen deines Hochbeets ist eine der wesentlichen Aufgaben, wenn du vorhast, Gemüse, Salate und Kräuter erfolgreich zu ziehen. Die verschiedenen Schichten im Hochbeet sind nämlich ausschlaggebend dafür, dass deine Pflanzen alle Nährstoffe bekommen, die sie brauchen, und du dich über eine ergiebige Ernte freuen kannst. Folge dieser Anleitung, um dein Hochbeet ideal vorzubereiten.
Hochbeet befüllen: Schichten
Ein Hochbeet wird typischerweise in Schichten befüllt, die zusammen ein optimales Wachstumsumfeld für Pflanzen schaffen. Diese Schichten sorgen für eine gute Drainage, ausreichende Belüftung und eine reiche Nährstoffversorgung. Hier findest du die optimalen Schichten eines Hochbeets, von unten nach oben:
Wühlmausschutz: Zwischen Boden und den eigentlichen Schichten des Hochbeets sollte ein engmaschiger Draht zum Schutz gegen Wühlmäuse befestigt werden. Lässt du dies weg, könnten ungebetene Besucher deine schönen Pflanzen von unten wegfressen. Der Draht kann an der Unterseite des Hochbeets festgetackert und mit Schrauben oder Nägeln befestigt werden.

Drainageschicht: Beginne dann mit einer Schicht aus grobem Material wie Kies oder Schotter am Boden deines Hochbeets. Diese Schicht ist entscheidend, um überschüssiges Wasser effektiv abzuleiten und Staunässe zu verhindern, die deinen Pflanzen schaden könnte.
Verrottungsschicht: Auf die Drainageschicht kommt eine Schicht aus grobem, organischem Material. Verwende Äste, Zweige oder Holzschnitzel. Diese Materialien verbessern die Belüftung des Bodens und zersetzen sich allmählich, was zusätzliche Nährstoffe freisetzt und die Bodentemperatur leicht erhöht.

Kompostschicht: Der Kompost ist dein natürlicher Dünger. Er versorgt die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen und fördert ein gesundes Bodenleben. Eine großzügige Schicht reifen Komposts über der Verrottungsschicht wird deinem Garten guttun.

Erdschicht: Die oberste Schicht, in der deine Pflanzen tatsächlich wachsen, sollte eine Mischung aus guter Gartenerde und Kompost sein. Diese Kombination bietet eine nährstoffreiche, gut durchlässige Umgebung für deine Pflanzen, die sie zum Gedeihen benötigen. Wer keine überschüssige Erde hat, sollte sein Hochbeet hier am besten mit Pflanzerde befüllen. Die obere Schicht aus Erde sollte im besten Fall etwa 25 bis 30 Zentimeter stark sein.

Indem du dein Hochbeet in dieser Weise schichtest, schaffst du eine ideale Umgebung für deine Pflanzen. Diese Struktur fördert gesundes Wachstum im Beet, minimiert das Risiko von Wurzelfäule und hilft, deine Pflanzen mit allem zu versorgen, was sie für eine reiche Ernte benötigen. Die genaue Höhe ergibt sich in der Regel auch aus der Höhe des Hochbeetes.
Warum füllst Du ein Hochbeet in Schichten?
Wenn Du ein Hochbeet schichtweise befüllst, nutzt Du verschiedene organische Materialien, die gemeinsam den Humusaufbau fördern. Dieser Prozess sorgt dafür, dass Dein Beet über Jahre hinweg von innen heraus mit wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Gleichzeitig wirkt die Schichtung wie eine natürliche Heizung. Durch den Verrottungsprozess entsteht nämlich Wärme, die es Dir ermöglicht, schon früh im Jahr mit der Aussaat zu beginnen. Diese Wärmeentwicklung ist auch ein Grund, warum Du in einem Hochbeet oft deutlich höhere Erträge erzielen kannst als in einem herkömmlichen Gemüsebeet.
Wichtig zu wissen: Durch den Verrottungsprozess sinkt die Füllung deines Hochbeets mit der Zeit in sich zusammen. Deshalb solltest du jedes Frühjahr etwas Gartenerde und Kompost nachlegen. Nach ungefähr fünf bis sieben Jahren sind alle kompostierbaren Materialien im Beet vollständig zersetzt. Den dabei entstandenen, sehr hochwertigen Humus kannst du nutzen, um die Böden in deinem Garten zu bereichern. Erst wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, musst du dein Hochbeet neu befüllen und die Schichten wieder aufbauen.